Strategieworkshop Blaupuls

04.06.2024 | 2025: Was kommt nach der Ampel?

Streit um den Haushalt. Streit um die Rente. Streit um die Klimapolitik. Haben SPD, Grüne und FDP noch die Kraft, den Laden zusammenzuhalten? Diese Frage werden wir in den Medien auch diesen Sommer noch oft lesen und hören. Auch unsere Kunden wollen wissen, welche politischen Projekte Ampel noch umsetzen kann. Und wie sie als Verband oder Unternehmen strategisch damit umgehen sollen. Denn die Regierung hat ja noch eine Reihe wichtiger Vorhaben in der Pipeline.

Aber klar ist auch: Der größte Teil der Legislaturperiode ist vorbei. Viele zentrale Fragen werden erst nach der nächsten Bundestagswahl entschieden. Und die findet spätestens im Oktober 2025 statt. Deshalb bereiten sich alle Parteien jetzt schon darauf vor. In diesem Sommer fangen sie an, Wahlprogramme zu schreiben. Und vieles von dem, was sie aufschreiben, findet sich dann im nächsten Koalitionsvertrag wieder. Und wird irgendwann Gesetz.

Für Verbände, Vereine und Unternehmen ist dieser Sommer deshalb genau der richtige Zeitpunkt, nach vorne zu schauen und sich auf die nächste Legislaturperiode vorzubereiten. Welche Weichenstellungen sind für ihre Anliegen oder ihr Geschäftsmodell notwendig? Welche Maßnahmen gilt es zu verhindern? Wie lässt sich ein Thema auf die politische Agenda setzen? Was kommt nach der Ampel? Alle diese Fragen arbeiten wir mit unseren Kunden in konzentrierten Workshops durch.

Politische Interessenvertretung braucht Strategie und langen Atem. Und natürlich hängt die Chance, Themen in der nächsten Legislaturperiode voranzubringen, auch vom Wahlausgang ab. Aber der Sommer 2024 ist genau der richtige Zeitpunkt, die unterschiedlichen Szenarien einmal durchzuspielen und die politische Kommunikation für 2025 zu konzipieren. Dann sind Sie mit Ihrer Organisation auf alles vorbereitet – ganz egal wann die Wahl dann stattfindet.

14.03.2024 | E hoch 3: Geballte Kompetenz in der Energiepolitik

Die Zukunft der Energieversorgung ist eine der größten Herausforderungen in der deutschen und europäischen Politik. Spätestens mit der Energiekrise nach dem russischen Überfall auf die Ukraine ist das Thema in jedem Haushalt, jedem Unternehmen und jeder Organisation angekommen. Wie wir es schaffen, klimaneutral zu wirtschaften, zu heizen und uns fortzubewegen, ist die Frage der nächsten Jahrzehnte.

Energiepolitik ist kompliziert. Weil es nicht einfach darum geht, einen Energieträger durch einen anderen zu ersetzen. Sondern ein ganzes System umzubauen, Infrastrukturen, Geschäftsmodelle und Gewohnheiten zu verändern. Und zwischen Strommarkt-Design, Wärmeplanung und Anreizregulierung kann man schnell die Übersicht verlieren. Je komplexer Herausforderungen, desto wichtiger wird wirkungsvolle Kommunikation. Je technischer die Themen, desto mehr Rückmeldung braucht die Politik auch aus der unternehmerischen Praxis darüber, welche Maßnahmen funktionieren und welche nicht.

Bei der Beratung zu energiepolitischen Themen kooperieren wir deshalb mit einem ausgewiesenen Experten – dem Juristen und Politikberater Dr. Albrecht Schleich. Aus seiner Berufserfahrung in der Energiewirtschaft mit Stationen bei VIAG und E.ON und als Vorstand des Wasserkraftstrom-Erzeugers Rhein-Main-Donau AG bringt er enormes Fachwissen und ein breites Netzwerk mit. Seit einigen Jahren nutzt er beides als  Berater in München, Berlin und Brüssel sowie im Wirtschaftsbeirat Bayern.

Von erneuerbaren Energien und Wärmeversorgung bis zu energieintensiven Industrien haben wir in Politik und Beratung selbst an einer Vielzahl von energiepolitischen Themen gearbeitet. Albrecht Schleich bringt die unternehmerische und juristische Perspektive und jahrelange Erfahrung in der praktischen Lobbyarbeit mit ins Team. Auch für die Zusammenarbeit mit ihm gilt unser Motto bei Blaupuls: Gemeinsam mehr bewegen.

30.01.2024 | Seminare: Politische Interessen erfolgreich vertreten

Verfassungsordnung und formale Verfahren sind nur eine Seite der Politik. Wer seine Interessen als Verband oder Unternehmen im politischen Raum erfolgreich vertreten will, muss auch die informellen Aspekte und Handlungslogiken in der Politik kennen: Welche Einflussfenster gibt es? Wie ticken politische Entscheider*innen? Wie gelingt die Kommunikation mit dieser Zielgruppe?

Zu diesen Fragen bieten wir 2024 wieder Seminare in Bayern und Berlin an. Im März findet das Seminar „Politische Interessen erfolgreich vertreten“ erstmals im Management Centrum Schloss Lautrach im bayerischen Schwaben statt. Im Mai und November wieder an der Quadriga Hochschule in Berlin:

Seminar „Politische Interessenvertretung“ mit Holger Reise – 19./20.3.2024 – MCSL, Lautrach/Bayern

Seminar „Politische Interessenvertretung“ mit Holger Reise – 23./24.5.2024 – Quadriga, Berlin

Wirksame Interessenvertretung muss strategisch angelegt sein. Im Seminar sprechen wir deshalb auch über Methoden der Strategieentwicklung und spielen sie an praktischen Beispielen durch. Weitere Themen sind unter anderem Koalitionsverträge und -verhandlungen, erfolgreiche Gesprächsführung mit politischen Entscheider*innen und rechtlichen Rahmenbedingungen wie das Lobbyregistergesetz.

Wenn Sie für in Ihrem Verband oder Unternehmen mehr Fortbildungsbedarf haben, kommen wir auch gerne zu Ihnen. In Inhouse-Seminaren schneiden wir Umfang und Themen genau auf die Bedürfnisse Ihres Teams zu. Melden Sie sich dazu gerne unter kontakt(at)blaupuls.de.

17.01.2024 | Kommunizieren zwischen Konflikt und Konsens

Ist unsere Gesellschaft zunehmend gespalten? Stehen sich da zwei unversöhnliche Lager gegenüber, die über Klimaschutz, Zuwanderung und Gendersterne streiten? Oder sind wir uns in grundsätzlichen Fragen doch ziemlich einig? Diese Fragen sind auch für Verbände und Vereine wichtig. Schließlich werden die Diskussionen auch in der eigenen Mitgliedschaft geführt. Und oft muss man als Organisation selbst zu gesellschaftlichen Streitfragen Stellung nehmen. Da hilft es zu wissen, wie die Menschen im Land tatsächlich ticken.

In der Weihnachtspause hatten wir endlich mal wieder mehr Zeit zum Lesen. Romane natürlich, ein Reiseführer war auch dabei, aber eine Lektüre hatten wir gemeinsam: „Triggerpunkte“, die Untersuchung über Konsens und Konflikt in unserer Gesellschaft von Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser. Das Buch gibt Antworten auf die Frage, wie unterschiedliche Gruppen in unserer Gesellschaft auf die Themen Verteilung, Migration, Wertewandel und Klimaschutz blicken. Das zentrale Ergebnis: Es ist alles komplexer, als es oft dargestellt wird.

Es gibt keine Spaltung zwischen großen gesellschaftlichen Lagern, das belegen die Autoren sehr eindrücklich. In keiner der großen „Konflikt-Arenen“ gibt es ein einfaches Stadt gegen Land, Jung gegen Alt oder Ost gegen West. In vielen Fragen gibt es erstaunlich viel Konsens. Aber es gibt eine Vielzahl von Triggerpunkten, an denen Menschen schnell aneinandergeraten. Und genau diese Trigger werden von Akteur*innen genutzt, die ein Interesse an Polarisierung und Spaltung haben. Konflikt treibt Aufmerksamkeit – gerade auch in den Sozialen Medien.

Was nehmen wir also hiervon für unsere Arbeit mit? Weder bei der Führung von Organisationen noch bei der Verbändeberatung sollte man sich von oberflächlichen Zeitdiagnosen ins Bockshorn jagen lassen. Sondern genauer hinschauen und analysieren, welche Einstellungen, Vorbehalte und Ängste in der eigenen Zielgruppe tatsächlich bestehen. Nicht, um sich vor Konflikten zu drücken oder irgendjemandem nach dem Mund zu reden. Sondern um über umstrittene Themen so zu kommunizieren, dass man Kopf und Bauch der Menschen erreicht. Aus Verantwortung für die eigene Organisation – aber auch aus Verantwortung für Gesellschaft und Demokratie.

01.12.2023 | Blaupuls startet: Gemeinsam mehr bewegen

Unser gemeinsamer Weg begann vor mehr als 14 Jahren in Berlin, in einem Lokal am Landwehrkanal. Für fünf Jahre waren wir dann in München beruflich ein Team, als Generalsekretärin und Landesgeschäftsführer. Es ging um die Modernisierung einer Parteiorganisation, um Programmatik und Wahlkämpfe und um erfolgreiche Kampagnen zum Atomausstieg und zur Abschaffung der Studiengebühren.

Seitdem haben wir neun Jahre in unterschiedlichen Bereichen gearbeitet. Natascha Kohnen als Abgeordnete im Einsatz für Energiewende und Wohnungsbau. Als Problemlöserin im Dialog mit OBs, Bürgermeisterinnen und Verbänden. Die nebenbei in Berlin einen Koalitionsvertrag mit ausgehandelt hat. Holger Reise als Berater für Strategie und politische Kommunikation. Mit einem breiten Spektrum von Energiepolitik über Infrastruktur-Projekte bis zur Sozialpolitik.

Dabei haben wir beide die gleiche Erfahrung gemacht: Viele Verbände und Vereine wollen sich modernisieren, etwas verändern und mehr bewegen. Und gerade die kleineren finden bei großen Agenturen oft nicht die passende Beratung. Sie brauchen Hilfe zur Selbsthilfe statt Abhängigkeit von Dienstleistern. Und Menschen, die verstehen, wie demokratische Organisationen ticken und wie man Mitglieder einbindet.

Das war der Anstoß für Blaupuls: Unsere unterschiedlichen Stärken, Erfahrungen und Perspektiven zu bündeln. Unser Wissen über Verbände und Vereine, über Strukturen und Prozesse, über Dialog und Kommunikation zusammenzuwerfen. Und ein Beratungsangebot schaffen, das solchen Organisationen wirklich hilft. Denn wir sind uns sicher: Gemeinsam können wir mehr bewegen.